Immer in Bewegung bleiben - verändere Deinen Blickwinkel
- Biana Clemens
- 30. Juli 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Dez. 2024
Hundefotografie hält fit und ersetzt einen Besuch im Fitnessstudio. Zugegeben, das klingt jetzt wahrscheinlich etwas merkwürdig und ist vielleicht auch ein klein wenig übertrieben, aber es ist doch was Wahres dran. Veränderst du deine Position nur um wenige Zentimeter, kann das schon einen großen Unterschied machen.
Manchmal ist man so damit beschäftigt, das perfekte Foto zu machen und konzentriert sich dabei nur auf den Hund - stimmt der Blick? Ist die Körperhaltung toll? Hängt die Zunge nicht bis zum Boden? Dabei vergessen wir, gerade wenn wir mit der Fotografie noch am Anfang stehen, ab und zu auch auf den Hintergrund und die Umgebung zu achten, wenn wir uns und den Hund positionieren.
Kontrolliere deine Bilder
Ich versuche schon während des Fotografierens auf die Umgebung zu achten, aber trotzdem kontrolliere ich immer wieder zwischendurch die Bilder mit einem kurzen Blick aufs Display, bevor ich zur nächsten Location gehe. Ich kann dir daher nur empfehlen, mache bewusst Pausen, um Dein gewünschtes Motiv zu kontrollieren, so kannst Du zur Not nochmal ein paar Bilder nachschießen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn Du zu Hause am PC die Bilder sichtest und der perfekte Blick des Hundes dabei ist, ihm aber ein Baum aus dem Kopf wächst oder der Kopf optisch vom Hals abgetrennt wird durch den Horizont.
Harmonische Bildwirkung
Hier mal ein kleines Beispiel (beide Bilder sind nur mit Lightroom grundoptimiert):
Beim ersten Bild steht der Baum direkt hinter Fiete und man hat den Eindruck, dass ihm der Baum aus dem Kopf wächst. Vielleicht stört es dich auf den ersten Blick auch gar nicht wirklich, aber schau dir mal das zweite Bild an. Hier habe ich meine Position nur um wenige Zentimeter verändert. Beim direkten Vergleich wirkt das Bild dadurch doch gleich viel harmonischer, findest du nicht auch?
Aber keine Sorge, im Eifer des Gefechts passiert das den besten Fotografen und manchmal lässt es sich auch nicht verhindern, aber oftmals reicht es, die eigene Position ein paar Zentimeter nach rechts oder links zu verändern oder den Kamerawinkel nach oben oder unten zu korrigieren
Bewege dich, nicht den Hund
Ich rate dir auch, bewege Dich selber anstatt den Hund neu zu positionieren. Das geht schneller und bedeutet weniger Stress für den Hund. Wie gesagt, manchmal sind es wirklich nur wenige Zentimeter. Da man sich in der Hundefotografie in der Regel auf Augenhöhe des Hundes befindet, bedeutet das in den allermeisten Fällen, dass man doch recht bodennah fotografiert. Wenn man also die Position verändern möchte, heißt das oft, dass man sich hinsetzt/-legt, aufsteht, wieder hinlegt usw. Ein gutes Workout, sag ich dir.
Als ich mit der Fotografie angefangen habe, habe ich mich eigentlich immer flach auf den Boden gelegt, egal bei welchem Wetter und egal, wo wir waren, ob Stadt oder Wald, Regen oder Sonne. Ich habe mir dann aber schnell angewöhnt, nicht mehr durch den Sucher zu schauen, sondern über das Display zu fotografieren (was damals an einem Frontfokus lag). So reicht es, wenn ich mich hinhocke oder setze und selbst das hat schon das ein oder andere Mal für Muskelkater am nächsten Tag gesorgt (ich bin aber auch eher ein Sportmuffel - Sport ist Mord!).
Wie sieht es bei dir auch? Veränderst du auch öfter mal deine Position oder findest du es übertrieben und kleinlich auf solche Dinge zu achten? Schaust du durch den Sucher beim Fotografieren oder nutzt du das Display? Erzähl mir gerne von deinen Erfahrungen.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem nächsten Shooting - und denk dran: immer in Bewegung bleiben!
Deine Bianca
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